Deutsch: Die an die
Wiener Porzellangasse angrenzende Einbuchtung zwischen den von
Hugo Mandeltort geplanten Häusern Porzellangasse 39, 41 und 43 diente in der warmen Jahreszeit dem
Café Koralle als
Schanigarten. Heute wird sie ganzjährig als Parkplatz genutzt. Das Haus Porzellangasse 39-43 wäre auch ohne seine bekannten Bewohner:
Walter Kirchschläger,
Julia Menz,
Meta Menz,
Hermann Nunberg,
Anton Potyka und
Susi Weigel (Porzellangasse 39),
Franz von Zülow (Porzellangasse 41) und
Adolf Josef Storfer (Porzellangasse 43) einen eigenen Artikel wert. siehe z.B.:
Alfred Wolfs 9 Wege im 9.: "Gegenüber der Abzweigung der Pramergasse ist
PORZELLANGASSE 39-43 der Straßenhof aus den Jahren 1912/13 nicht zu übersehen. Er ist (wie auch Porzellangasse 9) ein Werk des Architekten
Hugo Manhardt (eigentlich Mandeltort). Er baute im Mischstil aus barocken und secessionistischen Schmuckelementen. Bei - wie hier - großen, aus mehreren Parzellen bestehenden Baukomplexen wählte er die Form des Straßenhofes, bei dem zwischen symmetrischen Seitentrakten ein von der Straßenflucht zurückweichender Bauteil steht. Dadurch bildet sich ein sackgassenförmiger Hof, dessen historisches Vorbild die Palastfront mit Ehrenhof ist. Ein weiterer Vorteil waren längere Fensterfronten an der von den Mietern bevorzugten Straßenseite. Die Entrées sind mit Marmor verkleidet, die Stiegenhäuser besitzen farbige Glasfenster. Der Straßenhof steht an der Stelle des stattlichen Einkehrwirtshauses "Zum goldenen Schiff". Porzellangasse 41 wohnte zwölf Jahre lang
Franz Zülow, eine herausragende Künstlerpersönlichkeit des Jugendstils und Expressionismus. Er arbeitete für die Wiener Werkstätte, entwickelte eine Papierschnitt-Schablonendrucktechnik, schuf Ölbilder, farbenfrohe Holz- und Linolschnitte, Stoff- und Tapetenentwürfe und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Auch
Ernst Fuchs, ein Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, lebte zeitweilig hier."
Quelle: Alfred Wolf:
"9 Wege im 9. IM OBEREN WERD